Vereinsvorsitzende der Schützengilde Stolzenau
Dr. Heuvemann | 1938 | - | |
Ferdinand Soll | 1956 | - | 1958 |
Erich Barnewitz | 1958 | - | 1959 |
Günter Schlegel | 1959 | - | 1963 |
Friedrich Tiase | 1963 | - | 1965 |
Lothar Merckens | 1965 | - | 1967 |
Heinz Kappler | 1967 | - | 1971 |
Willy Saar | 1971 | - | 1980 |
Adrian Tempelaars | 1980 | - | 1981 |
Jürgen Warnke | 1981 | - | 2005 |
Andreas Söcken | 2005 | - | 2021 |
Vinzenz Büll | 2021 | - | heute |
Zeitungsbericht von 1938
Gestern fand im Saale von Gastwirt Stieg die mit Spannung erwartete Gründungsversammlung des Stolzenauer Schützenvereins statt.
Nach einer eingehenden Aussprache beschlossen die Anwesenden, sich zur Schützengilde Stolzenau-Weser zusammen zu schließen.
Rechtsanwalt Dr.Heuvemann wurde von der Versammlung einstimmig zum Vereinsführer gewählt. Bis jetzt haben schon 123 Stolzenauer
Einwohner ihren Beitritt zu der neugegründeten Schützengilde erklärt. Mit der Gründung der Schützengilde ist die Durchführung des
Schützenfestes in althergebrachte Art und Weise gewährleistet. Außerdem aber besteht jetzt die Möglichkeit, dass größere Schießsportliche
Ereignisse nach Stolzenau gelegt werden können, was im Interesse einer wirtschaftlichen Gesundung unseres Fleckens sehr zu wünschen wäre.
Nach den Klaren Forschtriften und Bestimmungen von Partei und Staat können in Zukunft nur in den Ortschaften Schützenfeste abgehalten
werden, in denen ein dem Reichsbund für Leibesübungen angeschlossener Schützenverein vorhanden ist. Dadurch bestand die Gefahr, dass das
Traditionelle Stolzenauer Schützenfest, das ohne Zweifel für unsere Gemeinde ganz einfach „das Fest“ war und nun auch in Zukunft bleiben wird,
nicht mehr gefeiert werden konnte, den wir hatten bisher keinen vereinsmäßigen Zusammenschluss von Schützen, der als Träger der Sportlichen
Seite des Schützenfestes auftreten konnte. So vernahm man in den vergangenen Wochen oft die bange Frage: Was wird in diesem Jahre aus
unserem Schützenfest, das doch für alle, die es jemals mitgefeiert haben, zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden ist? Auf diese Frage gab
die gestrige Versammlung bei Gastwirt Stieg Erschöpfende Auskunft, und alle Stolzenauer können mit ihrem Ergebnis vollauf zufrieden sein, denn
außer einigen formalen Änderungen wird auch das Schützenfest 1938 in der althergebrachten Weise gefeiert werden.
In seiner Eröffnungs- und Begrüßungsansprache in der den Unterkreisführer des DSchB., Leseberg, Nienburg, besonders herzlich willkommen hieß,
brachte Bürgermeister Bergmeier zunächst sein Bedauern darüber zum Ausdruck dass nur einen unverhältnismäßige kleine Zahl der männlichen
Einwohnerschaft erschienen war. Aber diese Tatsache darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass trotzdem das Interesse an den auf der
Tagesordnung stehenden Fragen in der Einwohnerschaft ungeheuer groß ist.